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Skoliose

Bei einer Skoliose ist die Wirbelsäule dreidimensional verbogen und verdreht. Diese Wirbelsäulenverkrümmung tritt meistens im Wachstumsalter auf. Eine Skoliose ist eine seitliche Verbiegung der Wirbelsäule mit einer Drehung von Wirbelkörpern. Diese Verformung lässt sich nicht durch eine bestimmte Körperhaltung ausgleichen, sondern besteht dauerhaft. Ohne Behandlung wird sie meist schlimmer.

Minimale Achsabweichungen des Rückgrats sind häufig und von außen oft nicht erkennbar. Auch eine leichte Skoliose ist manchmal nur bei genauem Hinsehen oder mit Hilfe weiterer Untersuchungen feststellbar.

Eine schwere Verformung der Wirbelsäule ist nicht zu übersehen: Zum Beispiel hängt dann eine Schulter tiefer als die andere, das Becken steht schief, das Schulterblatt ragt auf einer Seite weiter heraus.oder ein Bein scheint kürzer zu sein als das andere.

In 80 bis 90 Prozent der Fälle ist unklar, warum eine Skoliose entsteht. Seltener sind zum Beispiel angeborene Fehlbildungen, Muskel- oder Nervenerkrankungen oder Unfälle die Ursache.
Im günstigsten Fall ist gar keine Behandlung nötig. Oder es reichen spezielle kranken-gymnastische Übungen aus. Verschlechtert sich die Skoliose, sollte frühzeitig über eine zusätzliche Therapie mit einem individuell angepassten Korsett oder über eine Operation nachgedacht werden.