Interviews

Ma vom 13.04.2019

ein Fragebogen-Interview von: Ma

mit Kontakt zu Menschen mit Handicap: ja
zustande gekommen oder nicht durch: Familienangehörige, Servicemitarbeiter in meinem Lebensmittelladen, Kunden, Kinder von Freunden

die Gedanken von Ma beim Umgang mit Menschen und diesen Handicap:
Ich fühle mich so, wie ich mich in der Situationen alltagsnormal fühle, egal ob jemand mit oder ohne Handicap dabei ist. Jedoch achtet ich, wenn ich irgendwo ortsfremd unterwegs bin und mich nicht auskenne z.B. mehr darauf, wo eine behindertengerechte Toilette ist und evtl. ein Fahrstuhl, wenn die Treppe/Rolltreppe nicht benutzt werden kann, auch ob man z.B. in ein Geschäft überhaupt reinkommt oder ob Treppenstufen das verhindern bzw. ob es eine Alternative gibt.

für Ma ist dieser Umgang eine Selbstverständlichkeit:
Mensch ist Mensch, egal ob mit oder ohne Handicap, das ist für mich nicht ausschlaggebend. Man fühlt sich wohl oder unwohl, wobei das für mich nicht durch eine Handicap ausgelöst wird, sondern mit manchen Menschen ist man auf einer Wellenlänge, mit anderen nicht. Jeder kann von jedem etwas lernen, weil alle Menschen einzigartig sind und Fähigkeiten haben, die sie besonders machen und für einem selbst Inspiration sein können.

Sachen die beim Umgang mit Menschen und diesem Handicap stören:
Mich entsetzt, wenn ich Berichte im TV sehe, dass es Bahnstationen gibt, die immer noch weder Aufzug noch behindertengerechten Zugang anbieten. Auch finde ich, dass jedes Geschäft und Gebäude für Menschen mit Handicap zugänglich gemacht werden muss, so dass jemand mit Rollator oder Rollstuhl nicht plötzlich vor einer Riesentreppe steht und es keine Alternative gibt. Außerdem finde ich, dass man einander nicht so anstarren sollte, selbst wenn es etwas zu sehen gibt, dass man so noch nie gesehen hat oder ungewohnt wirkt. Ich kann mir zwar vorstellen, aus welchem Grund Menschen das tun, aber jeder sollte an sich arbeiten, um Blickkontakte normal zu gestalten und nicht glotzen, tuscheln o.ä.

Ma Erfahrungen beim Umgang bezüglich Handicap:
Bisher noch nicht passiert, Gott sei Dank, höchstens Blicke oder etwas Ungeduld, wenn etwas langsam geht, wobei einem das ja auch passiert, wenn man selbst an der Kasse nach Kleingeld sucht oder ein quietschbuntes Oberteil anhat. Solche Art von Aufmerksamkeit durch Dritte ereilt einem ja schnell. Ich scheue mich aber auch nicht, wenn es mir passend oder nötig erscheint, einen Ungeduldigen darauf anzusprechen. Vielleicht gibt es ja einen Grund, der das Verhalten erklärt und der gar nichts mit dem Handicap zu tun hat.


Ma ist auf www.handicap-lexikon.de aufmerksam geworden durch:
facebook-Post

was Ma noch unbedingt loswerden will:
Ich finde die Seite gut und vor allem, das jemand das Thema aufgreift, Informationen anbietet und es zum normalen Thema macht.