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von Linus: Der unfreundliche Bahnmitarbeiter

Was würde ich nur ohne Fahrrad machen? – Egal ob zur Weiterbildung, oder zu meinem Praktikum fahre – Mein Fahrrad ist immer dabei.

Da ich keine Lust habe, jeden Tag die ganze Strecke mit dem Rad zu fahren, nutze ich immer die S-Bahn. Funktioniert meistens auch ganz gut… Meistens… Abgesehen davon, dass mich manchmal das Sicherheitspersonal anmeckert, dass ich nicht auf dem Bahnsteig fahren soll. Ist ja auch verständlich, aber es ist für mich (und andere) gefährlicher, wenn ich es schiebe.

Aber meistens ist halt nicht immer….

Als ich letztens von der Weiterbildung zurückwollte, war der Aufzug kaputt. Nach kurzen aufregen, bin ich eine Station Fahrrad gefahren. Waren nur 10 Minuten, also alles gut. Als ich ankam und sah, dass dort der Aufzug ebenfalls kaputt war, wurde ich etwas sauer und fuhr zum Bahnhofspersonal. Ich habe ganz freundlich gefragt, ob einer mir helfen könne. Er sagte: „Da ist ein Aufzug“. „Der ist aber kaputt erwiderte ich. Er wiederholte sein Satz. Ich auch. So ging es 3mal hin und her. Irgendwann wurde er sauer und meinte sowas wie „Nimm jetzt den Aufzug und nerv nicht!“.
Ich habe wieder wiederholt, dass dieser nicht geht. Das hat er dann endlich mal gerafft! Ich freute mich ein wenig und dachte, dass er mir endlich hilft… Dies war nicht der Fall. Stattdessen gab er mir den Tipp, die Rolltreppe zu nehmen. Ich fragte ihn, wie er sich es vorstellt, wie ich mit meinem Dreirad die Rolltreppe nutzen soll. Daraufhin wusste er auch nicht weiter und meinte nur noch: „ähm ja, keine Ahnung“. Da mir klar wurde, dass diskutieren kein Sinn machte, fuhr ich weg. Er hat mir zwar noch hinterhergerufen, dass hier eh Fahrrad fahren verboten ist, aber das war mir in den Moment dann auch egal. Habe dann einen netten Mann gefunden, der mir mein Fahrrad runtergetragen hat.

Ende gut. Der Rest nicht gut 😀

Mein kleines Apell:

Ich bin ja der Meinung, dass Inklusion im Kopf anfängt. Klar müssen die räumlichen Barrieren abgebaut werden, aber wenn die Mitarbeiter geschult werden würden, hätte er sehr viel anders reagieren können und somit wahrscheinlich auch verstanden was das Problem ist.

Dennoch ist dies keine Entschuldigung für sein Verhalten, welches aus meiner Sicht asozial und daneben war.

Wie immer würde mich eure Meinung sehr interessieren und was hättet ihr in dieser Situation gemacht?

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